Aktivisten-Gruppe 'Chaos Office Osnabrück' wirft der Nachhaltigkeitspreis-Stiftung Korruption vor

Aktivisten-Gruppe 'Chaos Office Osnabrück' wirft der Nachhaltigkeitspreis-Stiftung Korruption vor
Die Aktivistengruppe "Chaosbüro Osnabrück" hat mit einer gefälschten Website der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis für Aufsehen gesorgt. Darauf behauptet sie, Osnabrück habe seinen Preis aus dem Jahr 2019 verloren. Die Gruppe wirft der Stiftung Korruption und mangelnde Transparenz vor. Das "Chaosbüro Osnabrück" ist aus der lokalen Extinction-Rebellion-Gruppe hervorgegangen und agiert anonym. Ihre Botschaften veröffentlicht sie auf einer linksalternativen Blogplattform – ohne Impressum. Die Aktivisten berufen sich auf künstlerische Freiheit und Satire, um ihre Aktionen zu rechtfertigen. Auf der gefälschten Website heißt es, Osnabrück sei der Preis von 2019 wegen unzureichender Nachhaltigkeitsbemühungen aberkannt worden. Die Gruppe kritisiert zudem die Nähe der Stiftung zur Bundesregierung, die hohen Ticketpreise für die Preisverleihung sowie umstrittene Sponsoren wie Volkswagen und Coca-Cola. Auch die intransparente Zusammensetzung der Jury und die Vergabepraxis stehen in der Kritik. Die Polizei hat nach einer Strafanzeige der Stiftung gegen die Fake-Website Ermittlungen eingeleitet. Unterdessen hinterfragt der Autor des Artikels die Nachhaltigkeitsbilanz Osnabrücks im Jahr 2019 – etwa am Beispiel des fast fertiggestellten Ledenhofs, dessen Fläche largely versiegelt ist, oder der Pläne, das Öffentliche-Nahverkehrs-Angebot in der Stadt zu reduzieren. Das "Chaosbüro Osnabrück" erhebt schwere Vorwürfe gegen die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis. Während die Polizei die gefälschte Website prüft, beharrt die Gruppe darauf, dass ihre Aktion von der Kunstfreiheit gedeckt sei. Der Autor des Artikels jedoch deutet an, dass sich die Nachhaltigkeitsbemühungen der Stadt seit der Preisverleihung 2019 kaum verbessert haben könnten.

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