André Walter verlässt Airbus und übernimmt Führung der Meyer Werft 2026

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Ein Blatt Papier mit etwas darauf geschrieben.

André Walter verlässt Airbus und übernimmt Führung der Meyer Werft 2026

André Walter wechselt von Airbus zur Meyer Werft

Meyer Werft stellt neuen Vorstandsvorsitzenden vor. André Walter übernimmt ab Juli 2026. Umstrukturierung, Zukunftssicherung, Arbeitsplätze und Airbus-Erfahrung...

13. Dezember 2025, 07:23 Uhr

Die Meyer Werft hat André Walter als neuen Vorstandsvorsitzenden benannt. Er wird das Amt am 1. Juli 2026 antreten und löst damit Bernd Eikens ab, der das Unternehmen nach einer schwierigen finanziellen Phase auf eigenen Wunsch verlässt. Der Führungswechsel erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem der deutsche Schiffbauer bis 2028 seine Geschäfte stabilisieren will.

Walter bringt fast 20 Jahre Erfahrung von Airbus mit, wo er 2006 seine Karriere begann. Im Laufe der Jahre übernahm er dort technische und Führungsaufgaben, darunter die Leitung der Standorte in Bremen und Hamburg. Seit 2022 ist er Vorstandsvorsitzender der Airbus Aerostructures GmbH sowie der Airbus GmbH in Hamburg.

Der Wechsel folgt auf eine staatlich gestützte Rettungsaktion im Jahr 2024, bei der der Bund und das Land Niedersachsen jeweils 40 Prozent der Anteile an der Meyer Werft übernahmen. Klaus Richter, Aufsichtsratsvorsitzender der Werft, würdigte den scheidenden Vorstandsvorsitzenden Eikens für seine Führung durch die finanziellen Turbulenzen und äußerte sich zuversichtlich, dass Walter das Unternehmen voranbringen werde.

Trotz jüngster Stellenabbaupläne – mehrere Hundert der über 3.000 Beschäftigten in Papenburg sollen über ein freiwilliges Programm reduziert werden – bleibt die Auftragslage der Werft solide. Millardenaufträge, darunter auch Projekte der Neptun Werft in Rostock, sichern die Zukunft des Unternehmens. Olaf Lies, Ministerpräsident von Niedersachsen, bezeichnete den Führungswechsel als einen entscheidenden Schritt für den langfristigen Erfolg der Meyer Werft.

Walters Ernennung fällt in eine Phase, in der das Unternehmen bis 2028 eine Konsolidierung anstrebt. Während es weiterhin große Aufträge abwickelt, passt es gleichzeitig seine Belegschaft an. Seine Erfahrung in der Luftfahrtbranche soll nun einem der wichtigsten Schiffbauunternehmen Deutschlands neue Impulse verleihen.