Braunschweigs Klinikum kämpft ums Überleben – Stadt fordert Landeshilfe aus Niedersachsen

Braunschweig: Oberbürgermeister fordert Sonderfonds für Klinik - Braunschweigs Klinikum kämpft ums Überleben – Stadt fordert Landeshilfe aus Niedersachsen

Das Städtische Klinikum Braunschweig steht vor ernsten finanziellen Problemen – die Stadt kämpft damit, die wachsenden Defizite des Hauses auszugleichen. Allein im vergangenen Jahr musste die Kommune ein Minus von 73 Millionen Euro decken, eine Belastung, die sie auf Dauer nicht mehr stemmen kann. Nun drängt Oberbürgermeister Thorsten Kornblum auf Landeshilfe, um die Zukunft des Klinikums zu sichern.

Das Krankenhaus ist der größte kommunale Gesundheitsversorger in Niedersachsen und verfügt über ebenso viele Betten wie die Medizinische Hochschule Hannover. Anders als die Universitätskliniken in Hannover und Göttingen erhält es jedoch keine regelmäßige Förderung durch das Land. Kornblum kritisiert, dass der Freistaat Milliarden in diese Einrichtungen stecke, während Braunschweig mit seinen Problemen allein gelassen werde.

Die finanzielle Krise zwingt die Stadt, nach externer Unterstützung zu suchen. Mit seinem Antrag auf Landesmittel oder einen speziellen Rettungsschirm will Kornblum weitere Defizite verhindern. Sollten die Maßnahmen bewilligt werden, könnte dies die Rolle des Klinikums als zentraler Gesundheitsversorger in der Region langfristig sichern.