Bundeswehr testet Eurofighter-Landungen am Flughafen Münster-Osnabrück

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Bundeswehr testet Eurofighter-Landungen am Flughafen Münster-Osnabrück

Die Bundeswehr wird in dieser Woche an den Tagen Mittwoch und Donnerstag eine Militärübung am Flughafen Münster-Osnabrück (FMO) durchführen. Bei dem Manöver mit dem Namen „Richthofen Shield“ werden vier Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 71 „Richthofen“ Landungen, Betankungen sowie Startvorgänge trainieren. Ziel der Übung ist es, Beeinträchtigungen des regulären Flughafenbetriebs und des zivilen Flugverkehrs so gering wie möglich zu halten.

Die in Wittmund, Niedersachsen, stationierte Staffel wird dabei ihre Fähigkeit testen, mit dem zivilen Flughafenpersonal in FMO zusammenzuarbeiten. Obwohl die Bundeswehr zu möglichen Problemen bei früheren Übungen in Bremen keine Stellung genommen hat, ist dieses Manöver von großer Bedeutung, um Alternativen für den Fall zu erproben, dass militärische Flugplätze durch terroristische oder militärische Bedrohungen außer Gefecht gesetzt werden.

Der Flughafen Münster-Osnabrück wird als mögliche Ausweichoption für militärische Luftoperationen geprüft. Zwar bieten derzeit keine größeren Fluggesellschaften dort Linienflüge an, doch das Start-up Flyvbird plant, in Zukunft bedarfsgerechte Regionalverbindungen mit Flugzeugen vom Typ Cessna Caravan einzurichten. An dem Flughafen ist die Stadt Münster über die Stadtwerke Münster GmbH mit einem Anteil von 35 Prozent beteiligt.

Die Übung „Richthofen Shield“ dient der reibungslosen Zusammenarbeit zwischen Militärangehörigen und zivilem Flughafenpersonal in FMO. Sie ist Teil der laufenden Bemühungen der Bundeswehr, alternative Standorte für militärische Luftoperationen zu evaluieren – wobei Münster-Osnabrück als potenzieller Kandidat gilt.