BVG setzt auf Stabilität statt Ausbau – warum Berlins Nahverkehr bis 2027 wartet

BVG setzt auf Stabilität statt Ausbau – warum Berlins Nahverkehr bis 2027 wartet
BVG erweitert Angebot vorerst nicht
Öffentlicher Nahverkehr in Berlin bleibt bis 2027 unverändert – warum die BVG ihre Leistungen frühestens 2028 erweitert
Berlins Nahverkehrsnetz wird in den nächsten zwei Jahren keine Erweiterung erfahren. Der Senat der Stadt hat beschlossen, das Angebot der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) bis 2027 auf dem Stand von 2024 zu belassen und stattdessen die Stabilisierung des Betriebs in den Vordergrund zu stellen. Trotz dieser Pause erreichen die Mittel für den Verkehrsbetrieb Rekordhöhen: 1,3 Milliarden Euro jährlich vom Land sowie zusätzliche 680 Millionen Euro aus Bundesinfrastrukturfonds.
Die Entscheidung, das Leistungsniveau einzufrieren, fällt in eine Phase, in der die BVG ihr Programm zur Verkehrsstabilisierung umsetzt. Statt Strecken oder Takte auszubauen, liegt der Fokus darauf, die Zuverlässigkeit auf den bestehenden Linien zu gewährleisten. Eine Ausweitung des Angebots könnte frühestens ab 2028 erfolgen, wobei voraussichtlich zunächst die Busse davon profitieren würden.
Die Mittelaufstockung stellt die bisher größte Investition in den Berliner Nahverkehr dar. Da jedoch vorerst keine direkten Verbesserungen für Fahrgäste geplant sind, konzentriert sich die BVG darauf, das Netz zu stabilisieren, bevor über weiteres Wachstum nachgedacht wird. Die langfristigen Zusagen des Senats sehen zwar einen Ausbau vor – dieser soll aber nicht vor 2028 beginnen.

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