DC Power Line Not Through Nordhorn After All?

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Eine Stadtansicht mit Gebäuden, Bäumen, Polen, Straßen, Fahrzeugen und Himmel.

DC Power Line Not Through Nordhorn After All?

Überschrift: Verläuft die Gleichstromtrasse A-Nord doch nicht durch Nordhorn?

Teaser: Laut einer eigenen Pressemitteilung muss die Amprion GmbH auf Anweisung der Bundesnetzagentur weitere Varianten für den Bau der Gleichstromtrasse A-Nord prüfen. Nordhorns Bürgermeister Thomas Berling...

Veröffentlichungsdatum: 28. September 2018, 06:38 Uhr MESZ

Schlagwörter: Wirtschaft, Energie, Finanzen

Artikeltext: Die Stadt Nordhorn hat Bedenken gegen die von Amprion vorgeschlagene Trassenführung der Gleichstromverbindung A-Nord erhoben, einer wichtigen unterirdischen Stromleitung. Vertreter der Stadt argumentieren, dass die aktuellen Pläne zentrale Alternativen außer Acht lassen und damit die künftige Entwicklung der Stadt beeinträchtigen könnten. Nun hat die Bundesnetzagentur weitere Untersuchungen angeordnet, um zusätzliche Korridoroptionen zu prüfen.

Die Gleichstromtrasse A-Nord ist ein 300 Kilometer langes Erdkabel, das dazu dient, Offshore-Windenergie aus Norddeutschland in den Westen und Süden des Landes zu transportieren. Das Projekt, dessen Fertigstellung für 2025 geplant ist, erfordert vor Baubeginn einen 1.000 Meter breiten Vorzugskorridor. Nach der Verlegung bleibt oberhalb der Trasse ein dauerhaftes Bauverbot in einer Breite von 24 Metern bestehen.

Die Verwaltung Nordhorns kritisiert die von Amprion bevorzugte westliche Trassenführung, die am östlichen Rand der Stadt vorbeiführen soll. Die Stadt vertritt die Auffassung, dass diese Route unnötige Konflikte schafft und durch bessere Querverbindungen vermieden werden könnte. Zudem gebe es auf Höhe Nordhorns keine tragfähige östliche Alternative, da keine geeignete Anbindung an den restlichen Trassenverlauf identifiziert worden sei. Als Reaktion darauf hat die Bundesnetzagentur eine Überprüfung zusätzlicher Varianten im Abschnitt C des Projekts gefordert. Dazu gehören die Prüfung weiterer Querungen sowie kleinerer lokaler Anpassungen. Vier Großstädte – Hamburg, Bremen, Hannover und Dortmund – sollen nun auf mögliche Querverbindungen untersucht werden.

Bürgermeister Thomas Berling und Stadtbaurat Thimo Weitemeier begrüßen die Entscheidung. Frühere Bewertungen hätten einige machbare Trassenoptionen übersehen, und die neuen Untersuchungen sollen diese Lücken schließen.

Die überarbeiteten Studien werden klären, ob alternative Korridore die Auswirkungen auf Nordhorn und die umliegenden Gebiete verringern können. Sobald eine endgültige Route festgelegt ist, wird der Bau innerhalb des 1.000 Meter breiten Korridors erfolgen. Das Ergebnis wird maßgeblich beeinflussen, wie sich die Gleichstromtrasse A-Nord in die lokalen Entwicklungspläne einfügt.