Deutscher Verteidigungsminister Boris Pistorius gesellt sich zu Asterix als römischer Zenturio

Warum Boris Pistorius in der neuen 'Asterix'-Ausgabe auftaucht - Deutscher Verteidigungsminister Boris Pistorius gesellt sich zu Asterix als römischer Zenturio

Der neueste Band der beliebten Asterix-Comicreihe, "Asterix in Lusitanien", sorgt mit einem bekannten Gesicht für Aufsehen: Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius wurde als römischer Zenturio in das Abenteuer verewigt – und reiht sich damit in eine lange Tradition ein, in der reale Persönlichkeiten in der Comicserie auftauchen. In "Asterix in Lusitanien", verfasst von Fabcaro und illustriert von Didier Conrad, ist Pistorius als römischer Zenturio mit seinem eigenen Namen zu sehen. Die Ähnlichkeit ist so frappierend, dass Übersetzer Klaus Jöken sie als "verblüffend" beschreibt. Nicht zum ersten Mal ziert eine prominente Persönlichkeit die Seiten von Asterix: Bereits in früheren Bänden wurde der ehemalige französische Ministerpräsident Laurent Fabius als "Technokratus" karikiert, während der italienische Politiker und Milliardär Silvio Berlusconi als "Croesus Lupus" persifliert wurde. Die Tradition, bekannte Persönlichkeiten in Asterix-Comics aufgreifen zu lassen, reicht bis zu den Anfängen der Serie zurück. Autoren und Übersetzer berichten, dass die Porträtierten dies stets als Ehre empfunden hätten. Pistorius’ Auftritt sei dabei weniger als politische Stellungnahme zu verstehen, sondern vielmehr als Hommage an die Comic-Geschichte, in der zeitgenössische Figuren immer wieder Einzug hielten. In "Asterix in Lusitanien" gesellt sich Boris Pistorius damit zu historischen und politischen Persönlichkeiten, die in der Serie bereits karikiert wurden. Trotz der unverwechselbaren Ähnlichkeit dient seine Figur nicht als politisches Statement, sondern knüpft an die Tradition an, reale Persönlichkeiten in die Abenteuer des unbesiegbaren Galliers einzubinden. Fans dürfen gespannt sein, wie sich Pistorius’ Charakter in den Turbulenzen des neuen Bandes schlagen wird.