DFB mildert Sperre für Marco Antwerpen – VfL Osnabrück bleibt unter Druck

Admin User
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Eine Gruppe von Menschen beim Fußballspielen auf einem Feld.

DFB-Bundesgericht verringert Sperre von Trainer Antwerpen - DFB mildert Sperre für Marco Antwerpen – VfL Osnabrück bleibt unter Druck

Der Sportbundesgericht des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) hat die Sperre von Marco Antwerpen wegen angeblicher Spielmanipulation von zwölf auf drei Monate verkürzt. Die Entscheidung erfolgte nach einer Berufung, nachdem sein Verein, der VfL Osnabrück, ihn und seinen Co-Trainer Frank Döpper entlassen hatte. Beide klagen nun gegen den Verein wegen ungerechtfertigter Kündigung.

Im Mittelpunkt des Falls stehen Vorwürfe im Zusammenhang mit dem Niedersachsenpokal-Finale am 24. Mai, bei dem Antwerpen beschuldigt wurde, versucht zu haben, die Aufstellung des gegnerischen Teams zu beeinflussen.

Der VfL Osnabrück hatte Antwerpen und Döpper fristlos entlassen, nachdem ihnen vorgeworfen worden war, einen Spieler der gegnerischen Mannschaft dazu überreden zu wollen, auf das Spiel zu verzichten. Der Verein reagierte umgehend und beendete ihre Verträge nach den Anschuldigungen.

Das DFB-Gericht fand jedoch keine belastbaren Beweise für die Spielmanipulationsvorwürfe. Zeugenaussagen konnten keinen bewussten Versuch belegen, den Spielausgang zu beeinflussen. Infolgedessen wurde Döppers Sperre vollständig aufgehoben, während Antwerpen Strafe deutlich reduziert wurde.

Das Gericht kritisierte Antwerpen zwar dafür, nicht erkannt zu haben, wie seine Äußerungen missverstanden werden konnten. Dennoch urteilte es, dass das ursprüngliche zwölfmonatige Berufsverbot unverhältnismäßig gewesen sei. Unterdessen haben die beiden Trainer ihre Klage vor dem Arbeitsgericht Osnabrück eingereicht; die Verhandlungstermine sind für Dezember angesetzt.

Der Streit betrifft Marco Grote und Christian Hock, die beiden Trainer, die im Mittelpunkt des seit Dezember 2023 laufenden Rechtsstreits um ihre Entlassung durch den VfL Osnabrück stehen. Der Verein hält an seiner Position fest, doch die gerichtlichen Feststellungen haben die Vorwürfe gegen sie geschwächt.

Antwerpen muss nun eine kürzere Sperre hinnehmen, während Döpper von jedem Fehlverhalten freigesprochen wurde. Ihr juristischer Kampf gegen den VfL Osnabrück geht weiter, mit einem Verhandlungstermin im Dezember. Das Ergebnis könnte entscheiden, ob der Verein sie wieder einstellen oder Schadensersatz leisten muss. Die DFB-Entscheidung unterstreicht das Fehlen konkreter Beweise für die Spielmanipulationsvorwürfe und lenkt den Fokus auf den Arbeitsrechtsstreit.