Erste digitale Rohstoff-Erkundungslizenz „Kaiserpfalz“ im Harz vergeben

Erste digitale Rohstoff-Erkundungslizenz „Kaiserpfalz“ im Harz vergeben

Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat die Erkundungslizenz "Kaiserpfalz" erteilt – ein bedeutender Meilenstein, da es sich um die erste Genehmigung handelt, die vollständig über das digitale Antragssystem BergPass bearbeitet wurde. Die bis 2028 gültige Lizenz wurde an die Alpha Future Partners GmbH vergeben, die in der westlichen Harzregion nach einem breiten Spektrum an Rohstoffen prospektieren will. Die "Kaiserpfalz"-Lizenz umfasst eine Fläche von etwa 237,5 Quadratkilometern und läuft am 31. Oktober 2028 aus, mit einer anfänglichen Laufzeit von drei Jahren. Tatsächlich können Erkundungsarbeiten jedoch erst nach Genehmigung der Betriebspläne beginnen, die in einem separaten Verfahren mit öffentlicher Beteiligung geprüft werden. LBEG-Präsidentin Dr. Isabelle Chambefort betonte das Engagement der Behörde für die digitale Transformation mit dem Ziel, bis 2027 vollständig digital zu arbeiten. Alpha Future Partners plant die Erkundung von über 40 verschiedenen Mineralien, darunter Aluminium, Antimon, Arsen und viele weitere. Die Lizenzvergabe erfolgte nach einer gründlichen Prüfung des Antrags sowie unter Berücksichtigung der Stellungnahmen betroffener Kommunen. Solche Erkundungsgenehmigungen – abgesehen von Lithium – sind selten: In den vergangenen 17 Jahren wurden lediglich fünf beantragt. Die über das LBEG-System BergPass abgewickelte "Kaiserpfalz"-Lizenz markiert einen wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung der Rohstofferkundung. Alpha Future Partners, das ein breites Spektrum an Zielmineralien abdeckt, wird seine Aktivitäten in der westlichen Harzregion aufnehmen, sobald die weiteren Genehmigungen vorliegen. Die Lizenzvergabe spiegelt zudem die wachsende Nachfrage nach heimischen Rohstoffen wider – das LBEG bearbeitet derzeit zahlreiche Anträge in diesem Bereich.