Fleischkongress in München: Proteste gegen Greenwashing und Speziesismus-Debatte

Admin User
1 Min.
Ein Collage mit verschiedenen Tieren, darunter eine Kuh, ein Zebra und eine Eule, sowie mehrere Skulpturen.

Fleischkongress in München: Proteste gegen Greenwashing und Speziesismus-Debatte

20. Deutscher Fleischkongress in München: Kritik an "Greenwashing" – Gegenveranstaltung von Tierrechtsaktivisten

Am Dienstag beginnt in München der 20. Deutsche Fleischkongress – und stößt bei Aktivisten auf scharfe Kritik. Während die Branche auf der Veranstaltung Profitinteressen und Nachhaltigkeitsversprechen in den Vordergrund stellt, werfen Gegnerinnen und Gegner ihr Greenwashing vor. Bereits am Montag wird die Gruppe Animal Rebellion mit einer Gegenveranstaltung reagieren: Bei Protesten und Diskussionsrunden geht es um Speziesismus und ethische Fragen im Umgang mit Tieren.

Der traditionelle Fleischindustrie-Kongress sieht sich seit Jahren mit Widerstand konfrontiert. Dennoch gibt die Stadt München grünes Licht – mit Verweis auf vertragliche Verpflichtungen. Eine Petition mit fast 30.000 Unterschriften, die die Absage der Veranstaltung forderte, wies der Stadtrat zurück. Kritiker bemängeln, dass wirtschaftliche Interessen über ethische Bedenken gestellt werden.

Der Kongress findet wie geplant statt, doch der Protest formiert sich. Die Gegenveranstaltung und Demonstrationen sollen Tierschutz und echte Nachhaltigkeit ins Rampenlicht rücken. Ob der öffentliche Druck die Branche zum Umdenken zwingt, bleibt abzuwarten.