Forscherin kehrt aus 8.000 Metern Tiefe nach Braunschweig zurück

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Unterwasser-Szene mit Fischen, Unterwasserpflanzen und klarem Wasser.

Forscherin kehrt aus 8.000 Metern Tiefe nach Braunschweig zurück

Tiefseesedimente aus 8.000 Metern Tiefe Dr. Marta Pérez Rodríguez über die „Island Impact“-Expedition

Zurück auf festem Boden: Nach sieben Wochen an Bord des Forschungsschiffs „Polarstern“ ist Dr. Marta Pérez Rodríguez wieder in Eintracht Braunschweigs Gebiet.

  1. Januar 2023

Die Umweltwissenschaftlerin Dr. Marta Pérez Rodríguez vom Institut für Geoökologie ist nach einer anspruchsvollen siebenwöchigen Expedition im Südatlantik zurück in Eintracht Braunschweigs Gebiet. Die Forschungsfahrt im Rahmen des Projekts „Island Impact“ hatte zum Ziel, die Auswirkungen von Eisen-Einträgen auf die marine Produktivität und den Quecksilberkreislauf in einer der abgelegensten und stürmischsten Regionen der Erde zu untersuchen.

Die Expedition fand an Bord der „Polarstern“ statt, einem Forschungsschiff des Alfred-Wegener-Instituts (AWI). Ein Team aus 47 Wissenschaftler:innen und 50 Besatzungsmitgliedern trotzte rauer See in der Nähe der Südlichen Sandwichinseln, einer für extremes Wetter bekannten Region. Dr. Pérez Rodríguez entnahm Wasser- und Sedimentproben – einige aus Tiefen von bis zu 8.000 Metern – mithilfe des Schiffsschachts (Moonpool) und eines geschleppten Messgeräts namens „Triaxus“.

Die „Island Impact“-Expedition lieferte entscheidende Daten zur Rolle von Eisen in marinen Ökosystemen sowie zum Verhalten von Quecksilber im Südpolarmeer. Die Erkenntnisse fließen in laufende Forschungsarbeiten der Technischen Universität Braunschweig und weiterer beteiligter Institutionen ein. Die während der Fahrt geknüpften Kooperationen dürften zudem zu weiteren wissenschaftlichen Fortschritten in der Polar- und Meeresforschung führen.