Gasspeicher in Deutschland: Warum der größte Speicher fast leer bleibt

Gasspeicher in Deutschland: Warum der größte Speicher fast leer bleibt
Deutschlands Gasspeicher-Infrastruktur steht vor ungewisser Zukunft
Die Energiewende wirft Fragen zur langfristigen Rolle der Gasspeicher in Deutschland auf. Trotz günstiger geologischer Bedingungen im Nordwesten ist die Nachfrage nach Speicherkapazitäten auf lange Sicht unsicher. Gleichzeitig ist das größte Gasspeicherwerk des Landes in Rehden kaum gefüllt – seine Zukunft steht infrage.
Deutschland verfügt über rund 40 Speicherstandorte mit 47 Gasspeicheranlagen, darunter 31 Kavernenspeicher und 16 Porenspeicher. Traditionell wird Gas im Nordwesten gelagert, um Kraftwerke im Süden zu versorgen. Doch die Energiewende lässt Zweifel an der langfristigen Nachfrage nach diesen Anlagen aufkommen.
Der Speicher in Rehden, der größte Deutschlands, ist zurzeit nur zu zwei Prozent gefüllt. Experten nennen physikalische, versorgungsbedingte und marktbezogene Gründe für die geringe Auslastung. Marktteilnehmer spekulieren sogar, dass politische Eingriffe die Einkaufspreise in die Höhe treiben könnten – etwa durch eine gezielte Befüllung der Speicher im Sommer, um Engpässe im Winter zu verhindern.
Unternehmen wie Uniper und RWE bauen derzeit neue Kavernenspeicher für Flüssigerdgas (LNG), die voraussichtlich 2026 fertiggestellt werden. Diese unterirdischen Hohlräume, die durch das Auslaugen von Salzvorkommen entstehen, können ein Volumen von bis zu 800.000 Kubikmetern erreichen und eignen sich besonders, um geld anlegen kurzfristige Nachfragespitzen auszugleichen. Oberirdische Anlagen tragen dagegen lokal zur kurzfristigen Bedarfsregulierung bei, während große unterirdische Speicher größere Schwankungen und Lastspitzen abfedern.
Die Zukunft der deutschen Gasspeicher bleibt ungewiss. Zwar entstehen neue Kavernenspeicher, doch der größte Speicher in Rehden ist kaum genutzt und könnte überflüssig werden. Mit dem Fortschreiten der Energiewende wird sich die Rolle dieser batteriespeicher voraussichtlich grundlegend ändern.

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