Hansen-Netz bekommt 2026 neue Betreiber – was sich für Fahrgäste ändert

Hansen-Netz bekommt 2026 neue Betreiber – was sich für Fahrgäste ändert

Ab Mitte 2026 stehen im Hansen-Schienennetz weitreichende Veränderungen an. Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) hat neue Verträge an die Deutsche Bahn (DB Regio) und die NordWestBahn vergeben, nachdem der bisherige Betreiber Metronom einen vorzeitigen Ausstieg aus seinem Vertrag beantragt hatte. Der Wechsel folgt auf finanzielle Schwierigkeiten und Personalprobleme beim aktuellen Anbieter.

Für Fahrgäste wird der Übergang jedoch kaum spürbare Auswirkungen auf die Fahrpläne haben.

Metronom hatte die anstehenden Änderungen bereits Anfang Juli angekündigt, damals war die Entscheidung jedoch noch nicht rechtlich bindend. Als Hauptgründe für die vorzeitige Vertragsbeendigung nannte das Unternehmen wirtschaftliche Belastungen sowie Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu halten. Die LNVG hatte Metronom zuvor aufgefordert, die Mitarbeiterausbildung und -bindung zu verbessern.

Ab dem 14. Juni 2026 übernimmt DB Regio die Linie RE2, während Metronom weiterhin die Verbindungen RE3, RE4, RB31 und RB41 betreiben wird. Zudem steigt die NordWestBahn im Rahmen der neuen 15-jährigen Vereinbarung, die bis Ende 2033 läuft, in das Netz ein. Sowohl DB Regio als auch Metronom werden weiterhin Doppelstockwagen einsetzen und die bekannte blau-gelb-weiße Lackierung beibehalten.

Die Betriebskosten des Hansen-Netzes sind im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gestiegen. Mit der neuen Regelung teilen sich nun zwei Unternehmen die Verantwortung für die Strecken, was mehr Flexibilität bei eventuellen Problemen bietet. Die Behörden betonen, dass sich für Reisende an den Fahrplänen kaum etwas ändern wird.

Die Umstellung markiert einen Wandel in der Verwaltung des Hansen-Netzes: Künftig werden zwei Betreiber die Verbindungen zwischen Hamburg, Bremen, Hannover und Göttingen steuern. Während DB Regio und NordWestBahn verschiedene Strecken übernehmen, behält Metronom einen Teil seiner bisherigen Linien. Ziel der Änderungen ist es, die Zuverlässigkeit zu erhöhen und die betrieblichen Risiken auf mehrere Anbieter zu verteilen.