Humanoide Roboter mit KI revolutionieren die Hannover Messe 2025

Humanoide Roboter mit KI revolutionieren die Hannover Messe 2025
Menschenaffine Roboter mit generativer KI stehen im Mittelpunkt der Hannover Messe 2025
Auf der Hannover Messe 2025 rückten humanoide Roboter, angetrieben durch generative KI, in den Fokus. Diese hochentwickelten Maschinen, die in virtuellen Simulationen trainiert wurden, führten präzise Aufgaben in realen Produktionsumgebungen vor. Unternehmen wie Schaeffler bereiten sich nun darauf vor, sie für Inspektionen, Kalibrierungen und Qualitätskontrollen einzusetzen.
Die Roboter entstanden in einer Zusammenarbeit zwischen Agile Robots, dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) und der isento GmbH. Agile Robots präsentierte seinen humanoiden Agile One, der für den industriellen Einsatz konzipiert ist. Das Fraunhofer IPA zeigte Simulationen praktischer Anwendungen, während isento pib vorstellte – einen Open-Source-Roboter aus dem 3D-Drucker, der mit KI aufgewertet wurde.
Bevor die Maschinen eingesetzt wurden, durchliefen sie ein Training in einem physikbasierten digitalen Zwilling von Produktionsstraßen. Diese virtuelle Umgebung ermöglichte es ihnen, sich an reale Bedingungen anzupassen, ohne dass physische Umrüstungen nötig waren. Im Einsatz navigierten sie selbstständig um Ausrüstungen und Mitarbeiter herum und nutzten Kameras sowie 3D-Sensoren, um Inspektionsziele zu lokalisieren.
Die Roboter übernahmen Aufgaben wie End-of-Line-Prüfungen, Werkzeugkalibrierungen und mobile Verifikationen. KI-basierte Copiloten halfen ihnen, die Ergebnisse zu interpretieren, und speisten die Daten in Cloud-Analysen sowie SPC-Dashboards (Statistische Prozesskontrolle) ein. Sie konnten eigenständig entscheiden, ob sie Mängel melden oder ihre Position anpassen mussten. Ihre menschenähnliche Geschicklichkeit ermöglichte zudem den behutsamen Umgang mit Prüfsonde.
Dank cloudbasierter Intelligenz interagierten sie mit digitalen Zwillingen und Manufacturing Execution Systems (MES). Diese Vernetzung sorgte für eine Echtzeit-Koordination zwischen physischen und digitalen Arbeitsabläufen.
Schaeffler plant, diese KI-gesteuerten Roboter in der Qualitätskontrolle einzusetzen. Ihre Fähigkeit, sich an veränderte Layouts anzupassen und autonome Entscheidungen zu treffen, könnte Inspektionsprozesse deutlich effizienter gestalten. Die Technologie markiert einen Schritt hin zu flexiblerer, kollaborativer Automatisierung in der Fertigung.

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