Initiativen in Niedersachsen ├╝berbr├╝cken die digitale Kluft bei Senioren

Admin User
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Drei Jungs stehen neben einem Schreibtisch mit zwei Computern, einer spricht in ein Mikrofon, tragen ID-Karten mit roten Markierungen, vor einer Wand mit einem Werbeplakat, auf dem "Russia Imagine 2013" steht.

Initiativen in Niedersachsen ├╝berbr├╝cken die digitale Kluft bei Senioren

Digitale Ausgrenzung: Eine wachsende Sorge in Deutschland Die digitale Spaltung wird in Deutschland zunehmend zum Problem – besonders für ältere Menschen, technikferne Personen und Menschen mit Behinderungen. Zwar schreitet die Digitalisierung des Landes voran, doch ländliche Regionen hinken hinterher, und viele Senioren kämpfen mit mangelnder digitaler Kompetenz. In Niedersachsen setzen nun verschiedene Initiativen an, um Abhilfe zu schaffen. Niedersachsen setzt auf Unterstützung für Senioren In Niedersachsen gibt es zahlreiche Projekte, die älteren Menschen helfen, ihre digitalen Fähigkeiten zu verbessern. Der digital.KIOSK in Hannover bietet kostenlose, niedrigschwellige Workshops und Technikberatungen speziell für Senioren an – von der Nutzung von Smartphones und Tablets bis hin zum Einsatz von KI im Alltag. Der Verein GELingen e.V. in Lingen veranstaltet unterdessen Smartphone-Kurse mit digitalen Mentoren, in denen Grundlagen und Datenschutz vermittelt werden, um das Selbstvertrauen der Teilnehmer zu stärken. Auch Internetcafés und Online-Workshops tragen dazu bei, die digitale Kompetenz älterer Menschen zu fördern. Laut der Verbraucherzentrale Niedersachsen zeigen Senioren jedoch eine gespaltene Haltung gegenüber der Internetnutzung: Manche sind skeptisch und zögern, andere vertrauen zu unkritisch – was sie anfällig für Betrug macht. Friedrich Stubbe, Landesvorsitzender des Sozialverbands VdK Niedersachsen-Bremen, warnt vor einer wachsenden „digitalen Mauer“, die durch die voranschreitende Digitalisierung entsteht. Rund ein Drittel der über 65-Jährigen nutzt das Internet selten oder nie, fühlt sich unsicher und ausgeschlossen – oft wegen fehlender Erklärungen und mangelnden Verständnisses. Mobile Lösungen gegen die digitale Kluft Um die digitale Spaltung zu überwinden, setzt die Braunschweiger Landessparkasse (BLSK) auf einen mobilen Banking-Bus, der Kunden in ländlichen Regionen erreicht, wo Filialen geschlossen wurden. Rund 2,8 Millionen Menschen in Deutschland leben komplett offline – ein alarmierendes Signal für den Handlungsbedarf. Die BLSK bietet zudem über ihr Kundenservicecenter und generationenübergreifende Projekte Unterstützung für ältere Kunden beim Online-Banking an. So soll sichergestellt werden, dass niemand im digitalen Zeitalter zurückbleibt.