Klaasohm-Fest auf Borkum startet nach Gewalt-Skandal mit strengen Reformen neu

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Ein Bild einer Kuh auf einem weißen Blatt, das mit Glas bedeckt ist, mit einem Banner darüber, einem grünen Blatt rechts daneben und einer weißen Wand im Hintergrund.

Kein weiteres Schlagen mit Kuhhörnern beim Klaasohm auf Borkum - Klaasohm-Fest auf Borkum startet nach Gewalt-Skandal mit strengen Reformen neu

Klaasohm-Fest auf Borkum nach Gewaltvorwürfen grundlegend reformiert

Das traditionelle Klaasohm-Fest auf der Nordseeinsel Borkum hat nach einer Untersuchung im Jahr 2024, die gewalttätige Bräuche aufdeckte, tiefgreifende Veränderungen durchlaufen. Ein Bericht des ARD-Magazins Panorama enthüllte massive Übergriffe auf Frauen, darunter Vorfälle, bei denen sie mit Kuhhörnern geschlagen wurden. In diesem Jahr haben die Veranstalter und örtlichen Behörden strenge Sicherheitsvorkehrungen eingeführt, um solche Misshandlungen künftig zu verhindern.

Auslöser der Debatte war eine Panorama-Sendung Anfang 2024, in der Betroffene schilderten, wie sie während früherer Klaasohm-Feiern angegriffen worden seien. Der Bericht führte zu 25 offiziellen Anzeigen wegen schwerer Körperverletzung sowie zu Vorwürfen, Behörden hätten Ermittlungen behindert. Dennoch stellten die Staatsanwälte in Aurich das Verfahren ein – mit der Begründung, es lägen keine direkten Opferaussagen vor.

Die Reformen folgen jahrelanger Kritik an den gewalttätigen Praktiken des Festes. Mit den nun verschärften Kontrollen wollen die Verantwortlichen auf Borkum sicherstellen, dass künftige Feiern sicher und frei von Übergriffen bleiben. Die Veranstaltung 2025 wird zeigen, ob die Maßnahmen die Mängel der Vergangenheit wirksam beheben konnten.