Landkreis Goslar kämpft mit 50.000 Euro gegen den Ärztemangel an

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Eine Hand mit einem Kochsalzschlauch und einer Nadel sowie mehreren Pflastern auf der Haut.

Landkreis Goslar kämpft mit 50.000 Euro gegen den Ärztemangel an

50.000 Euro gegen den Ärztemangel im Landkreis

Ein weiterer Vollzeit-Praxisplatz in Goslar wird gefördert

16. Dezember 2025, 08:19 Uhr

Der Landkreis Goslar stellt 50.000 Euro bereit, um die medizinische Versorgung vor Ort zu stärken. Mit den Mitteln wird die Einstellung von Dr. Doreen Bohnsack in der Praxis von Dr. Christine Rose unterstützt. Die Maßnahme erfolgt vor dem Hintergrund zunehmender Engpässe in der gesundheitlichen Versorgung der Region.

Das Fördergeld sichert einen vollwertigen Platz in der kassenärztlichen Versorgung in Goslar und finanziert zudem die Ausstattung für zwei neue Arbeitsplätze sowie ein Ultraschallgerät für die Zweigstelle der Praxis in Oker. Das Team von Dr. Rose umfasst nun fünf Fachärztinnen und -ärzte, eine Weiterbildungsassistentin sowie eine Ärztin in der Facharztausbildung.

Allein in diesem Jahr hat der Landkreis fünf Förderzusagen erteilt, davon drei an Praxen in Goslar. Trotz der Unterstützung wies Dr. Rose auf anhaltende Herausforderungen hin – insbesondere den hohen bürokratischen Aufwand, der auf Hausärztinnen und Hausärzte zukommt.

Für das kommende Jahr 2025 plant der Landkreis, den Schwerpunkt auf die Region Oberharz zu legen, um dort die sich verschärfende Unterversorgung im medizinischen Bereich anzugehen. Noch ist keine konkrete Stelle benannt, die für die Verwaltung des 50.000-Euro-Budgets zuständig sein wird.

Die Investition ermöglicht nicht nur eine Kapazitätserweiterung in der Praxis von Dr. Rose und verbesserte Diagnosemöglichkeiten, sondern steht auch für die übergreifenden Bemühungen, Versorgungslücken im gesamten Landkreis zu schließen. Weitere Förderentscheidungen werden erwartet, sobald der Oberharz im nächsten Jahr in den Fokus rückt.