Maurizio Cattelan gewinnt umstrittenen Preis der Nationalgalerie Berlin 2026

Admin User
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Ein abstraktes Gemälde mit verschiedenen Farben und Formen.

Maurizio Cattelan gewinnt umstrittenen Preis der Nationalgalerie Berlin 2026

Der renommierte Künstler Maurizio Cattelan ist mit dem prestigeträchtigen Preis der Nationalgalerie Berlin 2026 ausgezeichnet worden. In diesem Jahr ehrte die Jury erstmals die gesamte Shortlist – ein Bruch mit der bisherigen Wettbewerbsform. Die Entscheidung, Cattelan und nicht einen aufstrebenden Künstler zu würdigen, sorgt für Diskussionen, insbesondere vor dem Hintergrund jüngster Kürzungen im Kulturbereich.

Cattelan, eine fest etablierte Größe der Kunstszene, hat Berlins Kunstlandschaft maßgeblich geprägt. Als Mitkurator der Berlin Biennale 2006 trug er dazu bei, die Stadt als globalen Hotspot für zeitgenössische Kunst zu positionieren. Seine anstehende Einzelausstellung in der Neuen Nationalgalerie während der Berlin Art Week im September 2026 wird sein einflussreiches Schaffen in neuem Licht präsentieren.

Ursprünglich sollte der Preis der Nationalgalerie Berlin alle zwei Jahre Künstler:innen unter 40 mit Wohnsitz in Deutschland auszeichnen. Zu den früheren Preisträgern zählen namhafte Positionen wie Elmgreen & Dragset (2002), Monica Bonvicini (2005), Cyprien Gaillard (2011) und Anne Imhof (2015). Mittlerweile würdigt die Auszeichnung Künstler:innen, deren Werk Berlins Kunstszene geprägt hat und internationale Strahlkraft besitzt. Wer Cattelan als Preisträger vorschlug, wurde bisher nicht öffentlich bekanntgegeben.

Cattelans Sieg beim Preis der Nationalgalerie 2026 unterstreicht seinen anhaltenden Einfluss auf die Kunstwelt. Trotz der Kontroversen um die Entscheidung verspricht seine kommende Schau in der Neuen Nationalgalerie eine frische Auseinandersetzung mit seinem vielschichtigen Œuvre.