Mehr als 500 ausstehende Klagen behindern die Verarbeitung von BAföG

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Über 500 anhängige Klagen behindern BAföG-Bearbeitung

Über 500 anhängige Klagen behindern BAföG-Bearbeitung

Über 500 anhängige Klagen behindern BAföG-Bearbeitung

  1. Dezember 2025

Studierende in Thüringen erleben massive Verzögerungen bei der Auszahlung von BAföG-Leistungen – manche warten bereits seit über einem Jahr auf ihre Gelder. Ursache sind unvollständige Anträge und ein immenser Bearbeitungsstau, der nun mit zusätzlichem Personal vorübergehend entlastet werden soll.

Mehr als 90 Prozent der BAföG-Anträge werden zunächst mit fehlenden Unterlagen eingereicht, was zu langen Wartezeiten führt. Die Situation hat sich weiter zugespitzt, da über 500 anhängige Klagen betroffener Studierender die reguläre Bearbeitung zusätzlich ausbremsen.

Um das Problem in den Griff zu bekommen, wird das Studierendenwerk Thüringen ab Januar 2026 32 Vollzeitkräfte von einem externen Dienstleister einsetzen. Zudem werden 30 weitere Vollzeitstellen geschaffen, um Anträge zu prüfen und fehlende Dokumente anzufordern. Die temporären Mitarbeiter sollen vorrangig den Rückstau abbauen und sicherstellen, dass Anträge vor der Bearbeitung vollständig sind. Als Sofortmaßnahme erhalten inzwischen über 1.000 Studierende vorläufige BAföG-Zahlungen, während ihre Fälle geprüft werden. Das Ministerium plant, die Lage bis April 2026 zu evaluieren, um über weitere Schritte zu entscheiden.

Ziel der Personalaufstockung ist es, die Wartezeiten zu verkürzen und die anstehenden Anträge zügiger zu bearbeiten. Bis dahin erhalten Studierende weiterhin Überbrückungszahlungen, während der Rückstau abgebaut wird. Die im Frühjahr 2026 anstehende Überprüfung durch das Ministerium soll klären, ob zusätzliche Maßnahmen erforderlich sind.