Meyer Werft schließt wegen Coronavirus-Folgen sechs Wochen lang die Tore

Admin User
1 Min.
Ein Schiff schwimmt auf dem Wasser neben einer Brücke und zahlreichen Gebäuden.

Meyer Werft schließt wegen Coronavirus-Folgen sechs Wochen lang die Tore

COVID-19 zwingt deutschen Kreuzfahrtschiffbauer zu vorübergehender Werksschließung

Unsere Website ist ein globales Medienhaus, das über die Reise- und Tourismusbranche berichtet.

  1. Juli 2020, 07:11 Uhr

Schlagwörter: Luxus, Urlaub, Kreuzfahrt, Ferien, Fertigung, Industrie, Finanzen

Die deutsche Werft Meyer Werft stellt die Produktion für sechs Wochen ab dem 20. Juli ein. Die vorübergehende Schließung folgt auf einen drastischen Rückgang der Aufträge infolge der COVID-19-Pandemie. Unternehmenschef Bernard Meyer bezeichnete die Lage im 225. Gründungsjahr des Betriebs als „prekär“.

Die Pandemie hat Kreuzfahrtunternehmen dazu veranlasst, Neuaufträge zu stornieren oder zu verschieben, sodass die Werft mit deutlich weniger Projekten auskommen muss. Drei geplante Auslieferungen, darunter die Iona von P&O Cruises – ursprünglich für Mai vorgesehen –, wurden in Mitleidenschaft gezogen. Zudem verhandelt Meyer Werft mit MSC Cruises über den Bau von vier neuen Kreuzfahrtschiffen, deren Namen jedoch noch nicht bekannt gegeben wurden.

Der sechswöchige Produktionsstopp beginnt Ende Juli und betrifft Tausende Beschäftigte. Verzögerungen bei Schiffsauslieferungen und finanzielle Belastungen unterstreichen die schwerwiegenden Folgen der Pandemie für die maritime Branche. Das Überleben von Meyer Werft hängt nun von Kostensenkungen, staatlichen Hilfen und neu verhandelten Verträgen ab.