MoReHealth: Drei Millionen Euro für bahnbrechende Forschung zu Infektionsrisiken bei Senioren

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Eine Gruppe von Menschen, die mit einer Person mit einer Impfstoffflasche, einem Kalender und sichtbarem Text auf dem Bild steht.

MoReHealth: Drei Millionen Euro für bahnbrechende Forschung zu Infektionsrisiken bei Senioren

Am 1. September 2025 startet das neue Forschungsprojekt MoReHealth, das die Nutzung von Multi-Omics-Daten in der Gesundheitsversorgung verbessern soll. Mit einer Förderung von drei Millionen Euro durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie die VolkswagenStiftung zielt die Initiative darauf ab, komplexe Gesundheitsdaten effizienter zu standardisieren und auszuwerten. Im Fokus steht die Identifizierung von Biomarkern, die das Infektionsrisiko bei älteren Menschen vorhersagen – insbesondere bei Herpesviren wie dem Varizella-Zoster-Virus.

Das auf vier Jahre angelegte Vorhaben wird von Professor Thomas Illig und Dr. Sara Haag an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) geleitet. Es soll die bestehende SHaReD-Datenbank zu einer landesweiten Ressource für Niedersachsen ausbauen, indem genetische, Protein- und weitere biologische Daten zusammengeführt werden. Die Forscher:innen nutzen dabei Informationen aus der Senior Individuals Cohort und der Varicella-Zoster-Kohorte, um Faktoren zu ermitteln, die den Schweregrad von Infektionen beeinflussen.

MoReHealth läuft bis 2029 und verfügt über ein Budget von drei Millionen Euro, um eine belastbare Multi-Omics-Datenbank aufzubauen. Die Ergebnisse könnten zu präziseren Vorhersagen von Infektionsrisiken in der älteren Bevölkerung führen. Durch die Zusammenarbeit von Universitäten und Forschungseinrichtungen soll aus rohen biologischen Daten medizinisch nutzbares Wissen generiert werden.