Nachtflug-Streit am Flughafen Hannover: Wirtschaft gegen Anwohnerrechte

Admin User
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Ein Flugzeug am Taghimmel.

Nachtflug-Streit am Flughafen Hannover: Wirtschaft gegen Anwohnerrechte

Wird der Flughafen Hannover an seinen Nachtflugregelungen festhalten?

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  1. Januar 2023, 10:44 Uhr

Schlagwörter: Wirtschaft, Finanzen, Luft- und Raumfahrt

Nachtflüge am Flughafen Hannover sind zu einem Streitpunkt zwischen Anwohnern, Flughafenverantwortlichen und der neuen Landesregierung geworden. Eine Bürgerinitiative fordert strengere Beschränkungen und verweist auf gesundheitliche Belastungen für die Bewohner der umliegenden Gebiete. Der Flughafen hingegen betont, dass ein durchgehender Betrieb für seine Zukunft unverzichtbar sei.

Der scheidende Flughafenchef Raoul Hille hatte zuvor argumentiert, Nachtflüge seien für das wirtschaftliche Überleben des Standorts Hannover-Langenhagen entscheidend. Zudem diene der Flughafen als Ausweichziel für große Drehkreuze wie Berlin und Hamburg bei Störungen. Flughafen-Geschäftsführer Martin Roll bestätigte kürzlich, dass Ministerpräsident Stephan Weil die Rolle Hannovers als 24-Stunden-Flughafen für Norddeutschland erneut bekräftigt habe.

Die Diskussion um die Nachtflüge am Flughafen Hannover bleibt vorerst ungelöst. Lokale Initiativen weisen weiterhin auf gesundheitliche und Lärmbelastungen hin, während der Flughafen auf wirtschaftliche und operative Notwendigkeiten pocht. Mögliche Änderungen hängen von künftigen Verhandlungen zwischen Landesregierung und Flughafengesellschaft ab.