Niedersachsen lehnt Rettung des Leuchtturms *Roter Sand* am Originalstandort ab

Ministerium: Erhaltung des 'Roten Sands' auf See 'unrealistisch' - Niedersachsen lehnt Rettung des Leuchtturms *Roter Sand* am Originalstandort ab
Eine Petition, die dafür plädierte, den historischen Leuchtturm Roter Sand an seinem ursprünglichen Standort zu belassen, wurde vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur abgelehnt. Die Landesregierung begründet dies damit, dass der Erhalt der 140 Jahre alten Konstruktion in der Wesermündung aufgrund von Verfall und extremen Wetterbedingungen das Risiko eines Einsturzes berge. Mehr als 5.600 Menschen hatten die Kampagne unterstützt, den Leuchtturm an seinem Standort zu erhalten.
Die Petition, die im Petitionsausschuss des Landtages in Hannover beraten werden sollte, schlug vor, den Leuchtturm vor Ort zu belassen und ihn sogar als UNESCO-Weltkulturerbe vorzuschlagen. Das Ministerium wies diese Pläne jedoch als undurchführbar zurück. Ein Sprecher von Minister Falko Mohrs erklärte, das Fundament der Konstruktion sei zu instabil, die Materialien würden zunehmend brüchig, und die Sanierungskosten wären unverhältnismäßig hoch.
Mit der Ablehnung steht fest, dass der Leuchtturm nicht an seinem jetzigen Standort bleiben wird – damit sind die Hoffnungen auf eine Lösung vor Ort zunichtegemacht. Die Diskussion verlagert sich nun darauf, ob eine Verlegung oder alternative Erhaltungsmethoden sein Überleben sichern können. Die Beratungen des Petitionsausschusses in Hannover werden über die nächsten Schritte für eines der bekanntesten maritimen Wahrzeichen Deutschlands entscheiden.

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