Niedersachsen und Bremen werben in Usbekistan um dringend benötigte Bau-Fachkräfte

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Ein Mann steht hinter einem Gitter auf einer Plattform, mit Bänken und Säulen in der Nähe, unter einem Dach, mit einem Zug, einer Brücke und Bäumen im Hintergrund.

Niedersachsen und Bremen werben in Usbekistan um dringend benötigte Bau-Fachkräfte

Fachkräftemangel in der Bauwirtschaft: Niedersachsen und Bremen werben um Nachwuchs aus Usbekistan

Die Bauindustrie in Niedersachsen und Bremen leidet unter einem akuten Fachkräftemangel. Um diesem Problem zu begegnen, haben der Bauindustrieverband Niedersachsen-Bremen und das BAU ABC Rostrup eine Initiative gestartet, um motivierte Nachwuchskräfte aus Usbekistan anzuwerben. Den Auftakt bildete die berufsEXPO Taschkent 2025, auf der über 800 Interessierte großes Interesse an deutschen Baulehrstellen zeigten.

Das vom BAU ABC koordinierte Bewerbungsverfahren umfasst die Auswahl der Kandidaten, Visumbeantragung, Sprachkurse und weitere Vorbereitungen. Ziel ist es, freie Ausbildungsplätze in der Region zu besetzen – die ersten Auszubildenden sollen im August 2026 ihre Lehre beginnen. Jörn P. Makko, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbands, betonte die Dringlichkeit zuverlässiger Zuwanderung, um Verzögerungen bei Bauprojekten zu vermeiden. Moritz Lohe, Leiter des BAU ABC, unterstrich die Bedeutung der Unterstützung für heimische Bauunternehmen.

Auf der berufsEXPO Taschkent 2025 konnten sich die Besucher praktisch mit Baumaschinen vertraut machen und einen Einblick in die Arbeit in Deutschland gewinnen. Zwar fand die Messe in der usbekischen Hauptstadt statt, doch die Talentsuche wird über Taschkent hinaus ausgeweitet. Bis 2026 sollen bis zu 200 Lehrlinge aus Usbekistan angeworben werden.

Die berufsEXPO Taschkent 2025 markierte einen wichtigen Schritt in der deutsch-usbekischen Zusammenarbeit bei der Berufsausbildung. Mit Unterstützung des Bauindustrieverbands Niedersachsen-Bremen und des BAU ABC Rostrup soll die Initiative motivierte Fachkräfte nach Deutschland holen, freie Ausbildungsplätze besetzen und so die Umsetzung zentraler Infrastrukturprojekte sichern.