Petrit Halilaj gewinnt Nasher-Preis 2027 – und spendet das Preisgeld für den Kosovo

Petrit Halilaj gewinnt Nasher-Preis 2027 – und spendet das Preisgeld für den Kosovo
Der kosovarische Künstler Petrit Halilaj hat den Nasher-Preis 2027 gewonnen, eine der renommiertesten Auszeichnungen der Kunstwelt. Mit 39 Jahren ist er der jüngste Preisträger in der Geschichte des Preises. Seine Werke verbinden oft Kindheitserinnerungen mit den harten Realitäten des Krieges. Das Preisgeld in Höhe von 100.000 US-Dollar fließt in die von ihm mitgegründete Hajde!-Stiftung, die sich für die kulturelle Wiederbelebung des Kosovo einsetzt. Halilaj wuchs während des Kosovo-Konflikts der 1990er-Jahre auf, in dem ethnische Spannungen zwischen Albanern und Serben sein frühes Leben prägten. Mit 13 Jahren wurde das Haus seiner Familie von serbischen Truppen niedergebrannt. Diese Erlebnisse beeinflussten später seine moderne Kunst, die kindliche Unschuld mit der Grausamkeit des Krieges kontrastiert. Seine Zeichnungen aus einem Flüchtlingslager bildeten die Grundlage für eine Ausstellung 2021 in der Tate St Ives. Kritiker heben hervor, wie sein Werk eine Botschaft von Widerstandskraft und Einheit vermittelt. Carlos Basualdo, Direktor des Nasher Sculpture Center, bezeichnete Halilajs Kunst als eine Kraft, die Menschen verbindet und Hoffnung stiftet. Über seinen persönlichen Erfolg hinaus setzt sich Halilaj für den Wiederaufbau der kosovarischen Kulturszene ein. Die von ihm unterstützte Hajde!-Stiftung konzentriert sich auf die Wiederbelebung von Kunstinstitutionen in der Region. Seine Entscheidung, das Preisgeld zu spenden, unterstreicht dieses langfristige Engagement. Der Nasher-Preis würdigt Halilajs Einfluss auf die zeitgenössische Kunst und seine Bemühungen um die Bewahrung des kulturellen Erbes des Kosovo. Die Spende an die Hajde!-Stiftung wird Projekte finanzieren, die lokale Institutionen restaurieren und fördern. Die Auszeichnung zeigt zudem, wie persönliche Geschichte zu kraftvoller künstlerischer Expression werden kann.

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