Rekord-Petition für Böllerverbot – doch Händler verkaufen munter weiter
Kein Verlangen nach Feuerwerk - Rekord-Petition für Böllerverbot – doch Händler verkaufen munter weiter
Eine Petition, die ein vollständiges Verbot von Böllern in Deutschland fordert, hat massive Unterstützung erhalten. Bis Dienstagnachmittag hatten fast 2,7 Millionen Menschen den Appell der Gewerkschaft der Polizei (GdP) unterzeichnet. Die Kampagne ist damit die größte Petition in der Geschichte des Landes.
Doch trotz des wachsenden Drucks verkaufen einige Händler weiterhin Feuerwerkskörper. Ein Berliner Geschäft wirbt bereits jetzt für seine Produkte im Vorfeld der Neujahrsfeierlichkeiten.
Die GdP hatte die Petition gestartet, um strengere Regelungen für Böller durchzusetzen. Ihr Ziel ist ein bundesweites Verbot – mit Verweis auf Sicherheitsbedenken und die Belastung der Rettungskräfte während der Feiertage. Die Resonanz ist überwältigend: Unterschriften gehen aus dem ganzen Land ein.
Unterdessen treibt Pyrotechnik, ein Feuerwerks-Händler, die Verkäufe voran. Das Unternehmen betreibt elf Filialen in Berlin und Brandenburg. Eine Niederlassung am Baumschulenweg wird sogar für einen Sonderverkauf in der Nacht zum 29. Dezember 2025 zwischen 0:01 und 6:00 Uhr öffnen.
Der Kontrast zwischen der öffentlichen Nachfrage und der wirtschaftlichen Aktivität zeigt die anhaltende Debatte. Während Millionen die Forderung der Polizeigewerkschaft unterstützen, bleiben Unternehmen wie Pyrotechnik standhaft und bereiten sich auf den üblichen Verkaufsansturm vor Silvester vor.
Die rekordverdächtige Unterstützung für die Petition belegt den starken öffentlichen Rückhalt für ein Böllerverbot. Dennoch bewerben und verkaufen Händler weiterhin Feuerwerkskörper – inklusive nächtlicher Sonderangebote. Wie dieser Konflikt zwischen öffentlicher Meinung und kommerziellen Interessen ausgeht, bleibt ungewiss.
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