Rekordinteresse an **Ausbildung 2024/25** – doch viele Bewerber bleiben ohne Platz

Admin User
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Eine Dampflokomotive auf Schienen unter einem dunklen Himmel.

Rekordinteresse an **Ausbildung 2024/25** – doch viele Bewerber bleiben ohne Platz

Im Ausbildungsjahr 2024/25 verzeichnete die Berufsorientierung einen deutlichen Anstieg des Interesses: 2.269 Bewerberinnen und Bewerber bewarben sich um Ausbildungsplätze – ein Plus von 88 im Vergleich zum Vorjahr und 115 mehr als 2022/23. Trotz eines Rückgangs der gemeldeten Ausbildungsstellen gab es weiterhin mehr Ausbildungsmöglichkeiten als Bewerbende: Auf 100 betriebliche Ausbildungsplätze kamen 91 Interessenten. Besonders stark war das Interesse an der beruflichen Ausbildung unter jungen Menschen mit Migrations- oder Fluchtgeschichte. Hier registrierten sich 435 Bewerberinnen und Bewerber aus anderen Nationen – ein Anstieg um 62 gegenüber dem Vorjahr. Von ihnen begannen 142 eine Ausbildung, zwölf mehr als im Jahr zuvor. Trotz der gestiegenen Bewerberzahl sank die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze auf 192 – das sind 100 weniger als im Vorjahr und 219 weniger als 2022/23. Die Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen spielte eine zentrale Rolle bei der Förderung der Berufsausbildung: Durch über 170 Veranstaltungen im Kammerbezirk erreichte sie mehr als 4.500 junge Menschen. Dennoch stieg die Zahl der unversorgten Bewerberinnen und Bewerber um 83 im Vergleich zum Vorjahr und um 101 gegenüber 2022/23 – insgesamt blieben 262 Bewerbende ohne Ausbildungsplatz. Gleichzeitig ging die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen auf 2.565 zurück, ein Minus von 16,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr und 17,7 Prozent weniger als 2022/23. Die Industrie- und Handelskammer Hannover verzeichnete 1.414 neue Ausbildungsverträge in IHK-anerkannten Berufen – ein Rückgang um 96 Verträge (-6,4 Prozent) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Ausbildungsjahr 2024/25 zeigte somit ein deutlich gestiegenes Interesse an Berufsausbildungen, insbesondere bei jungen Menschen mit Migrationshintergrund. Trotz sinkender Ausbildungsstellen gab es mehr Angebote als Bewerbende. Allerdings führte der Bewerberanstieg auch zu mehr unversorgten Interessenten – ein Zeichen dafür, dass weitere Anstrengungen nötig sind, um Bewerbende und freie Plätze besser zusammenzubringen.