Rosa von Praunheim – ein Leben für die queere Revolution ist zu Ende

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Ein Collage-Bild von Mnnern mit Kameras in den Hnden.

Ikon der Schwulenbewegung - Rosa von Praunheim verstorben - Rosa von Praunheim – ein Leben für die queere Revolution ist zu Ende

Ikone der Schwulenbewegung – Rosa von Praunheim stirbt mit 83 Jahren

Ikone der Schwulenbewegung – Rosa von Praunheim stirbt mit 83 Jahren

Rosa von Praunheim, Pionier der Schwulenbewegung und prägende Stimme des queeren Kinos, ist im Alter von 83 Jahren verstorben. Der Filmemacher, Autor und Aktivist starb am Dienstagabend überraschend, aber friedlich in Berlin. Sein Werk herausforderte gesellschaftliche Normen und prägte die LGBTQ+-Kultur über Jahrzehnte hinweg.

Geboren 1942, wurde von Praunheim mit Filmen wie „Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt“ (1971) und „Das Bett“ (1985) zu einer Schlüsselfigur des queeren Kinos. Sein kompromissloser Stil zwang die Gesellschaft, sich mit Themen der Sexualität auseinanderzusetzen. 1991 sorgte er für Schlagzeilen, als er mehrere deutsche Prominente – darunter Talkmaster Alfred Biolek und Komiker Hape Kerkeling – live im Fernsehen outete.

Rosa von Praunheim hinterlässt ein Erbe aus furchtlosen Aktivismus und bahnbrechender Kunst. Seine Filme, Schriften und öffentlichen Interventionen veränderten den Blick der Gesellschaft auf LGBTQ+-Identitäten. Zwar ist er nicht mehr unter uns, doch sein Einfluss auf die queere Kultur und den politischen Diskurs bleibt ungebrochen.