RWE baut Wasserstoff-Zukunft in Lingen mit 300-Megawatt-Elektrolyseur

RWE baut Wasserstoff-Zukunft in Lingen mit 300-Megawatt-Elektrolyseur
RWE errichtet Wasserstoffsäule neben Erneuerbaren Energien in Lingen
Nachrichten aus der österreichischen Energiewirtschaft
- August 2021
RWE treibt seine Pläne voran, Wasserstoff zu einem zentralen Standbein seines Geschäfts zu machen. Der Energiekonzern will im Rahmen des GET H2-Projekts in Lingen einen großen Elektrolyseur errichten. Damit unterstützt das Unternehmen die Klimaziele der EU und Deutschlands Bestrebungen, saubere Energielösungen auszubauen.
An der GET H2-Initiative beteiligen sich mehrere Großunternehmen, darunter Evonik, BASF, Thyssengas, OGE, Uniper, BP, Salzgitter und Thyssenkrupp. Ziel ist der Aufbau eines Wasserstoffnetzes in Lingen, das Industrie und Verkehr versorgen soll. RWE konzentriert sich dabei auf Planung, die Erzeugung von Ökostrom und das Vermarkten von Wasserstoff – nicht jedoch auf die Herstellung von Elektrolyseuren.
Für das Linger Vorhaben hat RWE einen klaren Zeitplan vorgelegt: Noch im November 2021 soll der Auftrag für einen 100-Megawatt-Elektrolyseur vergeben werden, die Inbetriebnahme ist für 2024 geplant. Bis 2026 soll die Kapazität auf 300 Megawatt verdreifacht werden. Sowohl RWE als auch BP streben an, ihre Elektrolyseur-Kapazitäten bis 2027 jeweils auf 100 Megawatt auszubauen.
Die deutsche Bundesregierung fördert Wasserstoffprojekte mit erheblichen finanziellen Mitteln. RWE betrachtet Wasserstoff als unverzichtbaren Baustein der Energiewende, betont jedoch, dass die richtigen regulatorischen Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen. Weitere Details zur Wasserstoffstrategie des Konzerns werden auf einem Capital Markets Day Mitte November vorgestellt.
Gelingt das Vorhaben, könnte RWE sein Wasserstoffgeschäft parallel zu den Erneuerbaren Energien ausbauen. Der Elektrolyseur in Lingen würde eine zentrale Rolle in der deutschen Wasserstoffinfrastruktur einnehmen. Der Fortschritt des Projekts hängt jedoch von den regulatorischen Bedingungen und der weiteren Unterstützung durch die Politik ab.

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