Salzgitter erhält Zertifikat für klimafreundlichen Stahl mit bis zu 95 % weniger CO₂

Admin User
1 Min.
Ein Metallobjekt mit der Bezeichnung "HD 397 82 13 Zylinderkopfträgerstandadapter-Einlass."

Salzgitter erhält Zertifikat für klimafreundlichen Stahl mit bis zu 95 % weniger CO₂

Die Salzgitter-Gruppe hat die offizielle Anerkennung für ihre klimafreundliche Stahlproduktion erhalten. Vier ihrer Tochtergesellschaften erfüllen nun den Low Emission Steel Standard (LESS) und dürfen ihre Produkte als CO₂-reduziert vermarkten. Die Zertifizierung stellt einen wichtigen Schritt im Wandel des Unternehmens hin zu umweltfreundlicheren Stahlherstellungsverfahren dar.

Der LESS-Standard unterteilt die Stahlproduktion in sechs Stufen – von „E“ bis „Fast Null“ – basierend auf dem Schrottanteil und den CO₂-Emissionen. Die Salcos-Produkte von Salzgitter erreichen mindestens die Kategorie C, einige sogar die strengeren Stufen A und B.

Bis 2027 plant das Unternehmen am Standort Salzgitter die Einführung der wasserstoffbasierten Direktreduktion. Dieses Verfahren ersetzt den klassischen Hochofen und reduziert die Emissionen, indem Wasserstoff anstelle von Koks als Reduktionsmittel eingesetzt wird.

Gunnar Groebler, seit Juli 2021 Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG, treibt die Produktion von grünem Stahl voran. Der Maschinenbauingenieur, der zuvor bei Vattenfall tätig war, gestaltet den Wandel des Unternehmens hin zur wasserstoffbasierten Herstellung maßgeblich mit.

Mit der nun vorliegenden LESS-Zertifizierung kann Salzgitter seinen Stahl als CO₂-arm kennzeichnen. Der Schritt unterstützt das Ziel, innerhalb der nächsten drei Jahre die wasserstoffbasierte Produktion aufzunehmen. Die Umstellung soll die Emissionen senken, ohne die industrielle Produktionsleistung zu beeinträchtigen.