Schill-Haus in Braunschweig öffnet nach Sanierung als Mahnmal für NS-Opfer

Admin User
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Ein Denkmal steht in der Mitte des Bildes, mit Häusern und einem Baum in der unteren linken Ecke.

Schill-Haus in Braunschweig öffnet nach Sanierung als Mahnmal für NS-Opfer

Das Schill-Haus in Braunschweig hat nach seiner fünften großen Sanierung wieder seine Türen geöffnet. Der historische Ort, der einst neben einem Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme stand, dient nun als Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus. Vertreter aus Politik und Gesellschaft sowie Unterstützer kamen am 28. November zusammen, um die Fertigstellung des 320.000-Euro-Restaurierungsprojekts zu würdigen.

Zwischen 1944 und 1945 befand sich in unmittelbarer Nähe des Schill-Hauses ein Außenlager des KZ Neuengamme. Rund 800 Menschen, überwiegend polnische Juden aus dem Ghetto Łódź, wurden dort unter brutalen Bedingungen zur Zwangsarbeit gezwungen. Das Gebäude selbst hat sich seitdem zu einem Ort des Gedenkens und der historischen Aufklärung entwickelt.

Die für 320.000 Euro durchgeführte Sanierung festigt die Rolle des Schill-Hauses als dauerhafte Gedenkstätte. Künftig wird es weiterhin Besucher über das Leid der Häftlinge im benachbarten Außenlager informieren. Der Ort bleibt ein zentraler Erinnerungsort für die Opfer des Nationalsozialismus in Braunschweig.