SPD-Politikerin Kreiser wirft BUND-Studie zu PFAS im Trinkwasser methodische Fehler vor

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Eine Flasche kühles Getränk mit der Aufschrift "RISK" oben drauf, das ein Bild eines Mannes in rotem Hemd und Hut zeigt.

SPD-Politikerin Kreiser wirft BUND-Studie zu PFAS im Trinkwasser methodische Fehler vor

SPD-Politikerin Dunja Kreiser hat eine aktuelle Studie des Umweltverbandes BUND scharf kritisiert und wirft ihr vor, die Sicherheit des deutschen Trinkwassers falsch darzustellen. Die Untersuchung wies in vielen Proben aus Niedersachsen Rückstände von PFAS nach – jedoch hält Kreiser die angewandten Methoden für fehlerhaft. Die Anfang dieser Woche veröffentlichte BUND-Studie fand in 42 von 46 Trinkwasserproben PFAS-Spuren, teilweise in Konzentrationen, die künftige Grenzwerte überschreiten. Kreiser, die auch Mitglied im Umweltausschuss des Bundestags ist, zweifelt jedoch die Aussagekraft der Ergebnisse an. Sie kritisierte, dass die Probenentnahme weder fachgerecht noch repräsentativ erfolgt sei. Zudem könne die Hausinstallation die PFAS-Werte in den Wasserproben verändern, so Kreiser. Als Beleg verwies sie auf einen früheren Bericht der Goslarer Zeitung, der den symbolischen Charakter der Stichproben bestätigte habe. Unterdessen betonte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), dass das deutsche Trinkwasser sicher sei und die aktuellen Vorschriften einhalte. Trotz der BUND-Befunde besteht Kreiser darauf, dass das Trinkwasser in Deutschland sicher ist und die gesetzlichen Grenzwerte einhält. Sie fordert für künftige Studien strengere und repräsentativere Probenahmeverfahren. Die genauen Entnahmeorte der Wasserproben in Niedersachsen bleiben jedoch ungenannt.