Wie die Bundeswehr ihre Dienstwaffen vor Missbrauch schützt

Admin User
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Ein Buchumschlag mit Armee-Panzern und Jeeps in einer KriegsSzene mit Text darüber.

Wie die Bundeswehr ihre Dienstwaffen vor Missbrauch schützt

Teaser: Kommandeur der Schule der Truppendienste setzt auf festgelegte Abläufe – weiß, dass es keine hundertprozentige Sicherheit gibt

24. März 2024, 13:32 Uhr

Ein aktueller Mordfall wirft Fragen zur Waffensicherheit in der Bundeswehr auf. Der Tatverdächtige, ein Soldat, nutzte bei den Taten in Westervesede und Brockel eine privat besessene Schusswaffe – keine Dienstwaffe. Militärvertreter erläuterten nun, wie Dienstwaffen in der Bundeswehr verwaltet und gesichert werden.

In der Bundeswehr unterliegen Dienstwaffen einem strengen Kontrollregime. Jeder Soldat trägt während des Dienstes die persönliche Verantwortung für seine zugewiesene Waffe. Diese Waffen müssen sich stets auf militärischem Gelände befinden – entweder in Kasernen oder auf Übungsplätzen – und dürfen dieses niemals verlassen.

Da der Verdächtige eine private Waffe verwendete, liegt kein Verstoß gegen die militärischen Waffenrichtlinien vor. Das System der Bundeswehr sieht eine lückenlose Nachverfolgung von Dienstwaffen vor, mit mehrstufigen Kontrollen und Lagerungsvorschriften. Offizielle Stellen bestätigten, dass in diesem Fall keine dienstlich ausgegebenen Waffen involviert waren.