Wohnungsnot in Deutschland: Warum Bauen immer teurer und langsamer wird

Admin User
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Ein Fahrrad lehnt an einer Wand mit Ziegeln, Steinen und Pflanzen in der Nähe.

Wohnungsnot in Deutschland: Warum Bauen immer teurer und langsamer wird

Deutschlands Wohnungsnot spitzt sich zu: Zu wenige Häuser, zu hohe Kosten

Die Wohnungskrise in Deutschland verschärft sich weiter – es werden zu wenig Wohnungen gebaut, und das zu hohen Preisen. Jan Dietrich Radmacher, Vorsitzender des Bundesverbandes Kalksandsteinindustrie, warnt, dass der Wohnungsbau weiterhin langsam und teuer bleibt. Trotz der Herausforderungen setzt die Branche auf nachhaltigere und klimaneutrale Produktionsmethoden.

Laut Schätzungen benötigt das Land jährlich rund 320.000 neue Wohnungen, doch 2024 wurden nur etwa 200.000 fertiggestellt. Diese Lücke ist das Ergebnis eines kontinuierlichen Rückgangs: Während 2020 noch über 306.000 Wohnungen entstanden, waren es im vergangenen Jahr nur noch rund 252.000.

Angesichts der enormen Nachfrage, die das Angebot bei Weitem übersteigt, steht die deutsche Bauwirtschaft unter anhaltendem Druck. Kalksandstein bleibt zwar der führende Baustoff im mehrgeschossigen Wohnungsbau, doch die Branche muss die Probleme bei Kosten und Baugeschwindigkeit lösen. Die Bemühungen um Dekarbonisierung und mehr Nachhaltigkeit könnten künftig eine zentrale Rolle in der Bauplanung spielen.