Zehn Zitate: Was Deutschland und die Welt im Jahr 2025 bewegte

Admin User
3 Min.
Eine Konferenzszene mit Sitzplätzen und einer Bühne, auf der eine Diskussion zwischen Medienvertretern und -eigentümern stattfindet, mit einem großen Banner und einer Wand im Hintergrund.

Zehn Zitate: Was Deutschland und die Welt im Jahr 2025 bewegte - Zehn Zitate: Was Deutschland und die Welt im Jahr 2025 bewegte

Zehn Zitate: Was Deutschland und die Welt 2025 bewegte

Zehn Zitate: Was Deutschland und die Welt 2025 bewegte

20. Dezember 2025, 05:05 Uhr

Die deutsche Politik erlebte in diesem Monat scharfe Gräben, als Bundeskanzler Friedrich Merz mit umstrittenen Äußerungen zu Migration, Außenpolitik und LGBTQ+-Symbolik auf Widerstand stieß. Seine Aussagen zu Israels Militäroperationen, Abschiebungen von Geflüchteten und der Regenbogenflagge lösten Kritik von Oppositionsführern aus. Gleichzeitig verschärften sich die internationalen Spannungen zwischen den USA und der Ukraine, während eine Promi-Verlobung für Schlagzeilen sorgte.

Merz’ Kommentar zu Israels Militärschlägen gegen den Iran zog sofortige Verurteilung nach sich. Auf die Frage nach den Angriffen antwortete er: „Das ist die dreckige Arbeit, die Israel für uns alle erledigt.“ Kritiker warfen ihm vor, einen komplexen Konflikt zu vereinfachen. Seine Worte fielen nur Tage nach der Erklärung von US-Präsident Donald Trump an Bord der Air Force One: „Der Krieg ist vorbei“, mit der er sich optimistisch über ein Friedensabkommen zwischen Israel und der Hamas äußerte.

In der Migrationsdebatte verteidigte Merz die verschärfte Linie seiner Regierung und verwies auf groß angelegte Abschiebungen sowie vergangene Versäumnisse. Doch seine Bemerkung über „dieses Problem im städtischen Bild“ wurde zum Zentrum der Diskussion. Rolf Mützenich, damals Fraktionsvorsitzender der SPD, forderte die CDU/CSU auf, stattdessen nach bürgerlichen Bündnissen zu suchen, anstatt auf die Unterstützung der AfD bei politischen Vorhaben zu setzen.

Der Kanzler geriet zudem in Konflikt mit LGBTQ+-Aktivisten, nachdem er die Weigerung von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner unterstützte, zum Christopher Street Day die Regenbogenflagge über dem Reichstag hissen zu lassen. „Der Bundestag ist kein Zirkuszelt“, betonte er und unterstrich damit seine Haltung.

Im Ausland besuchte Außenminister Johann Wadephul Ende Oktober 2025 einen Vorort von Damaskus und fand dort eine derartige Verwüstung vor, dass er Zweifel an einer baldigen Rückkehr syrischer Geflüchteter äußerte. Seine Beobachtungen widersprachen früheren Aussagen über sichere Rückführungen.

In den USA eskalierten die diplomatischen Spannungen, als Präsident Trump dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Rahmen eines hitzigen Treffens im Oval Office Undankbarkeit vorwarf. Der Disput vertiefte die Risse zwischen beiden Ländern.

Auf leichterer Note verkündeten Popstar Taylor Swift und NFL-Spieler Travis Kelce ihre Verlobung. Die Sängerin scherzte: „Eure Englischlehrerin und euer Sportlehrer heiraten“, in Anspielung auf ihre gegensätzlichen öffentlichen Images.

Merz’ Aussagen zu Israel, Migration und LGBTQ+-Rechten haben die politischen Spannungen in Deutschland weiter angeheizt. Die Regierungspolitik mit verschärften Asylregeln und der Annäherung an die AfD bleibt umstritten. Gleichzeitig unterstreichen internationale Konflikte – vom Streit zwischen den USA und der Ukraine bis zur syrischen Flüchtlingskrise – die anhaltende globale Instabilität. Die Verlobung von Swift und Kelce bot indes eine kurze Abwechslung von der politischen Tagesordnung.