HZA-HST: Über 700 Millionen Euro an Steuereinnahmen, mehr als 2 Millionen Zigaretten beschlagnahmt, 76 Kilogramm beschlagnahmtes Haschisch, über 35 Jahre Haft aufgrund der Finanzkontrolle von illegaler Arbeit

Admin User
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Eine Gruppe von Menschen, die mit einem Beamten auf einer Treppe mit Metalldrähten sprechen, in der Nähe eines Gebäudes, eines Zauns, einer Säule und eines Fahnenmasts unter einem Himmel mit Lichtern.

HZA-HST: Über 700 Millionen Euro an Steuereinnahmen, mehr als 2 Millionen Zigaretten beschlagnahmt, 76 Kilogramm beschlagnahmtes Haschisch, über 35 Jahre Haft aufgrund der Finanzkontrolle von illegaler Arbeit

Hauptzollamt Stralsund: Über 700 Millionen Euro Steuereinnahmen, mehr als zwei Millionen Zigaretten beschlagnahmt, 76 Kilogramm Haschisch sichergestellt, über 35 Jahre Haftstrafen durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit

Stralsund – Das Hauptzollamt Stralsund legt seinen Jahresbericht 2024 vor. Ein Jahr mit Rekordbeschlagnahmungen und deutlichem Einnahmenplus. Mehr dazu ✚ Weiterlesen

  1. Juni 2025, 00:15 Uhr

Das Hauptzollamt Stralsund bilanziert ein ereignisreiches Jahr 2024: Mit Rekordbeschlagnahmungen und einem deutlichen Anstieg der Einnahmen. Die Beamten konfiszierten Millionen illegaler Zigaretten, Tonnen von Tabakwaren sowie große Mengen an Drogen – zudem verzeichneten sie eine verzehnfachte Zahl beschlagnahmter Waffen. Gleichzeitig bearbeitete die Behörde fast eine Million Importe und erwirtschaftete über 700 Millionen Euro für die EU und Deutschland.

Einer der größten Drogenfunde des Jahres gelang den Zöllnern bereits im Januar 2024: In der Fahrerkabine eines marokkanischen Lkw entdeckten sie 42 Pakete mit rund 76 Kilogramm Haschisch. Bis Jahresende summierten sich die Beschlagnahmungen auf etwa zwei Millionen Zigaretten, über zehn Tonnen weitere Tabakerzeugnisse, sieben Kilogramm Marihuana sowie verschiedene andere Rauschmittel.

Auch bei Waffen und verbotenen Gegenständen stieg die Bilanz deutlich: 422 sichergestellte Stücke – zehnmal mehr als im Vorjahr. Parallel dazu deckten Finanzermittlungen zur nicht angemeldeten Arbeit 2.375 Fälle auf, wobei ein geschätzter Steuerausfall von 10,32 Millionen Euro ermittelt wurde. Die Gesamteinnahmen für 2024 beliefen sich auf rund 701 Millionen Euro, davon 6,83 Millionen Euro als Zollabgaben an die EU. Die Vollstreckungsabteilung trieb allein 48,3 Millionen Euro an Forderungen ein. Besonders ertragreich waren die Energiesteuern, die dem Bund 397,35 Millionen Euro einbrachten.

Zudem modernisierte das Zollamt seine maritime Ausrüstung: Ein neues Hochsee-Patrouillenschiff ersetzte das 67 Meter lange Schiff Rügen und verbessert damit die Überwachung der Zolleinhaltung auf See. Die Zahl der bearbeiteten Importe stieg auf 924.321 – ein spürbarer Anstieg gegenüber den Vorjahren.

Die Bilanz 2024 des Stralsunder Zollamts zeigt: Mehr Beschlagnahmungen, höhere Einnahmen und schärfere Kontrollen. Das neue Patrouillenschiff und die intensivierten Ermittlungen unterstreichen den verstärkten Kampf gegen Schmuggel und Steuerhinterziehung. Die Behörden erwarten, dass diese Maßnahmen die Zollkontrollen in der Region nachhaltig prägen werden.