Heidekreis-Klinik: Neubau verzögert sich bis 2028 durch Förderstau und Bürokratie
Heidekreis-Klinik: Neubau verzögert sich bis 2028 durch Förderstau und Bürokratie
Baugenehmigung für das Heidekreis-Klinikum steht noch aus – auch die schriftliche Zusage für die Fördermittel lässt auf sich warten
- September 2023, 09:54 Uhr
Der Neubau des Heidekreis-Klinikums erlebt weitere Verzögerungen: Der erste Spatenstich soll nun erst im Frühjahr 2024 erfolgen. Das von dem Berliner Architekturbüro HASCHER JEHLE geplante Projekt wird voraussichtlich erst Mitte 2028 fertiggestellt – später als ursprünglich vorgesehen. Finanzielle und behördliche Hürden bremsen den Fortschritt der lang erwarteten Einrichtung weiterhin aus.
Der ursprüngliche Zeitplan geriet ins Stocken, als die schriftliche Bestätigung für die bewilligten 222 Millionen Euro an Fördergeldern verschoben wurde. Bevor überhaupt Ausschreibungen für Erdarbeiten veröffentlicht werden können, muss das Bundesamt für Soziale Sicherung (BAS) die Mittel freigeben. Zudem steht die Baugenehmigung für die Klinik noch aus, was die Verzögerungen zusätzlich verlängert.
Die neue Klinik wird über eine Mischung aus Patientenzimmern verfügen – zur Hälfte Einzelzimmer, die andere Hälfte mit zwei Betten. Die medizinische Ausstattung wird durchgehend durch moderne Technik ersetzt. Allerdings wird es vor Ort keine eigene Küche mehr geben; stattdessen werden derzeit 20 externe Catering-Anbieter geprüft.
Am 6. Juni 2024 fand endlich die Grundsteinlegung für den neuen Gesundheitscampus in Bad Fallingbostel statt, der Teil des Gesamtprojekts ist. Das fertige Klinikum wird über 600 Parkplätze sowie eine eigene Bushaltestelle verfügen, um die Erreichbarkeit für Besucher und Mitarbeiter zu verbessern.
Nach dem nun erfolgten ersten Spatenstich hängen die nächsten Schritte von der Freigabe der Fördermittel und der finalen Baugenehmigung ab. Durch die verschobene Fertigstellung Mitte 2028 müssen Patienten und Mitarbeiter länger auf die moderne Einrichtung warten. Sobald das Klinikum in Betrieb geht, wird es jedoch eine aktualisierte Versorgung mit verbesserten Infrastruktur- und Technikstandards bieten.
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